Die Abenteuer des Sherlock Holmes (The Adventures of Sherlock Holmes) sind eine Sammlung von zwölf Kriminalfällen des Sherlock Holmes. Die Geschichten wurden ursprünglich von Juli 1891 bis Juni 1892 im The Strand Magazine veröffentlicht, der Sammelband mit Illustrationen von Sidney Paget erschien am 14. Oktober 1892 in Großbritannien und am 15. Oktober 1892 in den USA.
Die Fälle
Die deutschen Titel können sich bei verschiedenen Übersetzungen oder Zusammenstellungen unterscheiden.
- Ein Skandal in Böhmen (A Scandal in Bohemia)
- Die Liga der Rotschöpfe (The Red-Headed League)
- Eine Frage der Identität (A Case of Identity)
- Das Rätsel von Boscombe Valley (The Boscombe Valley Mystery)
- Die fünf Orangenkerne (The Five Orange Pips)
- Der Mann mit der entstellten Lippe (The Man with the Twisted Lip)
- Der blaue Karfunkel (The Blue Carbuncle)
- Das gesprenkelte Band (The Speckled Band)
- Der Daumen des Ingenieurs (The Engineer's Thumb)
- Der adlige Junggeselle (The Noble Bachelor)
- Die Beryll-Krone (The Beryl Coronet)
- Die Blutbuchen (The Copper Beeches)
Anmerkungen
Die im Buch veröffentlichte Reihenfolge entspricht nicht den chronologischen Geschehnissen. So spielt beispielsweise Eine Frage der Identität vor dem Geheimnis um Die Liga der Rotschöpfe. In Das gesprenkelte Band werden gar Erlebnisse geschildert, die bereits vor Dr. Watsons Heirat mit Mary Morsten spielten.
Verfilmungen
Zwischen 1984 und 1994 entstand eine gleichnamige TV-Serie, in der acht der Geschichten auch verfilmt wurden. Sherlock Holmes wurde dort von Jeremy Brett verkörpert und Dr. Watson zunächst von David Burke, dann aber von Edward Hardwicke (der Wechsel wurde auf Burkes Wunsch 1986 vollzogen).
1939 entstand ein gleichnamiger Spielfilm von Regisseur Alfred Werker, indem Basil Rathbone den Holmes spielte. Dieser Film basiert aber nicht auf den Erzählungen Conan Doyles. Dafür standen aber andere Kurzgeschichten des Bandes für manche Verfilmungen mit Rathbone Pate, z.B. war die Erzählung Die fünf Orangenkerne die Vorlage für Das Haus des Schreckens, doch mit der Story ist man, wie bei dieser Filmreihe üblich, sehr frei umgegangen.